La Passion grecque - Bohuslav Martinů
24. Juni 2025, 20:30
Halle 47 - Floirac
Bordeaux, Frankreich
Eurydice - Die Liebenden, blind
16. Oktober 2025, 19:00
Halle E - MuseumsQuartier
Wien, Österreich
Eurydice - Die Liebenden, blind
Österreichische Erstaufführung
Musik: Manfred Trojahn
Libretto: Manfred Trojahn unter Verwendung von drei Gedichten von Rainer Maria Rilke aus „Sonette an Orpheus“
In seiner 2021 uraufgeführten Oper Eurydice – Die Liebenden, blind widmet sich Manfred Trojahn einem zeitlosen Thema: der Frage, ob die Liebe den Tod überwinden kann. Das Werk präsentiert sich als psychologisches Drama, das sich musikalisch aus dem breiten Reservoir der zeitgenössischen Tonalität speist, und führt in eine Welt voller Sinnlichkeit, Ausdruckskraft und Formenvielfalt. Eurydice ist hier eine Schauspielerin, die sich auf eine verhängnisvolle Affäre mit dem Unterweltgott Pluton einlässt. Auf ihrer Reise zu ihm begegnet sie dem jungen Musiker Orphée und verliebt sich. Es baut sich eine intensive Beziehung zwischen beiden auf. Pluton allerdings bleibt allgegenwärtig und Eurydices Schicksal scheint besiegelt. Jedoch gelingt ein erneutes Wiedersehen zwischen Eurydice und Orphée – mit ungewissem Ausgang.
Der deutsche Komponist, Dirigent und Essayist Manfred Trojahn (*1949) hat sich mit seinen herausragenden Opern einen festen Platz im zeitgenössischen Musiktheaterbetrieb erobert. Mit raffinierter musikalischer Struktur und dezidiert erzählerischen Elementen wird Trojahns Musik zum lebendigen Sprachrohr der Figuren und ihrer Gefühle.
Musikalische Leitung Walter Kobéra / Inszenierung Juana Inés Cano Restrepo / Ausstattung Dietlind Konold / Lichtdesign Norbert Chmel
Mit:
Eurydice Laure-Catherine Beyers / Proserpine Tara Venditti / Orphée Martin Achrainer / Pluton Christoph Gerhardus
Madrigalisten des Wiener Kammerchores, Einstudierung: Bernhard Jaretz
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Der fliegende Holländer
25. April 2026, 19:30
Die Theater Chemnitz
Chemnitz, Deutschland
Seit jeher sind Liebe, Treue und Geborgenheit für den Menschen von zentraler Bedeutung. Vor allem in stürmischen Zeiten erlangen sie unschätzbaren Wert. Die verzweifelte Suche danach bildet den Kern der Sage über den fliegenden Holländer: Weil er einst in seinem Übermut Gott verfluchte, ist er dazu verdammt, auf ewig mit seinem Geisterschiff die Weltmeere zu durchkreuzen. Nur alle sieben Jahre darf er an Land gehen und sich auf die Suche nach einer Frau begeben, die ihm ewige Treue zu schwören bereit ist, um ihn damit von seinem Fluch zu erlösen. Als er auf Senta trifft, eine junge Träumerin, die von seiner Geschichte fasziniert ist, scheint seine Erlösung zum Greifen nahe. Doch auch für Senta schwingt in der leidenschaftlichen Begegnung eine existentielle Sehnsucht mit: der Wunsch nach einer liebevollen Bindung, die ihre zerbrochene Familie und die ständig spottenden Freundinnen ihr bisher versagten. Die Inszenierung von Juana Inés Cano Restrepo erzählt eine fesselnde Geschichte von Hoffnung, Rastlosigkeit und der großen Angst, allein zu sterben.